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Laserbehandlungen

In unserer Praxis bitten wir drei verschieden Laserbehandlungen:

Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT)

– Laserbehandlung bei Offenwinkelglaukom

Abflussbehinderungen direkt im Kammerwinkel durch degenerative Veränderungen führen zu einem Glaukom. Der Augeninnendruck steigt dadurch an. Da dies im Frühstadium keine Beschwerden verursacht, merkt der Betroffene zunächst nichts davon. Die Zunahme des Augeninnendrucks führt dann mit weiteren Faktoren zur Zerstörung des Sehnervs, im schlimmsten Fall zur Erblindung.
Die Selektive Laser Trabekuloplastik (SLT) ist eine hochwirksame, sanfte Laserbehandlung, die mit extrem kurzen Laserimpulsen arbeitet. Sie wirkt gezielt auf das Pigment im Kammerwinkel ein. Die behandelten Zellen werden durch den körpereigenen Heilungsprozess auf natürliche Weise abgebaut. Umliegendes Gewebe wird nicht zerstört. Der Abfluss ist wieder funktionstüchtig und der Augeninnendruck sinkt ab.

Für folgende Patientengruppen mit einem Offenwinkelglaukom oder einer okulären Hypertension ist SLT die erste Wahl:

  • Unverträglichkeit auf Medikamente
  • bei bestehender Einnahme von drucksenkenden Medikamenten und der Notwendigkeit, den Augeninnendruck noch weiter zu senken
  • bei der Einnahme von 2-3 verschiedenen Medikamenten
  • drucksenkende Medikamente zeigen keine Reaktion
  • Operation nicht erwünscht oder nicht möglich
  • SLT wird bevorzugt

Bei 75 Prozent der mit SLT behandelten Patienten kann der Augeninnendruck um durchschnittlich 25 Prozent gesenkt werden. Dies ist abhängig von dem Pigment im behandelten Auge. Zeigt die Selektive Laser Trabekuloplastik keine Wirkung, müssen medikamentöse oder andere operative Eingriffe erwogen werden.

YAG Kapsulotomie

– Laserbehandlung des Nachstars

Im Laufe von Monaten oder Jahren nach der erfolgreichen Operation des grauen Stars (Katarakt) kann es zu einer Eintrübung der im Auge verbliebenen alten Linsenkapsel kommen, die das Sehen wieder verschlechtert. Es ist ein sog. Nachstar entstanden, der sich mit dem Laser ambulant entfernen lässt. Die Behandlung ist schmerzlos und erfolgt an einer Untersuchungseinheit, wie Sie es von der üblichen Augenuntersuchung her gewohnt sind. Das betroffene Auge wird mit Tropfen betäubt. Zuvor wird die Pupille erweitert. Durch ein aufgesetztes Kontaktglas wird mit dem Laserstrahl der zentrale Teil der Nachstarmembran eröffnet. Nach erfolgreicher Laserbehandlung tritt in der Regel kein Nachstar mehr auf.

YAG Iridotomie

– Laserbehandlung bei Engwinkelglaukom

Bei manchen Menschen ist der Kammerwinkel (Abfluss des Kammerwassers) von Natur aus zu eng. Wenn sich nun bei engem Kammerwinkel in der Dunkelheit die Pupille weitet, bedeutet dies, dass der Kammerwinkel noch enger wird und ein Verschluss der Abflusskanäle droht. Auch bei starker Sympathikus Aktivierung (Stress) kann dieses Phänomen vorkommen. Die Konsequenz ist ein Ansteigen des Augendrucks auf 40-60 mmHg (Drohender Glaukomanfall). Dies kann verhindert werden, indem mit dem YAG-Laser (Kaltlichtlaser) eine kleine Öffnung in die Regenbogenhaut gemacht wird, durch die das Kammerwasser immer abfließen kann.

Unsere Leistungen im Detail

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FEBO ist die Abkürzung von „Fellow of the European Board of Ophthalmology“ und gilt auch als Europäischer Facharzt für Augenheilkunde. Diese Titel-Bezeichnung erhält man nach Ablegen einer entsprechenden Prüfung bei der Europäischen Fachgesellschaft für Augenheilkunde (European Board of Ophthalmology Diploma) in Paris.

Grüner Star (Glaukom)

Grüner Star (Glaukom) Das Glaukom (Grüner Star) ist eine Augenerkrankung, bei der der Sehnerv aufgrund des gegebenen Augeninnendrucks beschädigt wird und somit langfristig zu einem Sehverlust führt. Wenn diese Krankheit nicht diagnostiziert und behandelt wird, kann das Glaukom zu einem Verlust des zentralen Sehens und zur Erblindung führen. Glaukom ist bei früher Diagnose am besten behandelbar, wird jedoch leider nur selten frühzeitig erkannt. In frühen Stadien kann die Krankheit nur durch regelmäßige Augenuntersuchungen diagnostiziert werden. Jeder lebt mit einem Risiko an einem Glaukom zu erkranken. Bestimmte Menschen sind jedoch einem höheren Risiko ausgesetzt und müssen häufiger von ihrem Augenarzt untersucht werden. Zu Wesentliche Glaukom-Risikofaktoren zahlen: Alter über 40 Jahren Glaukom in der Familienanamnese Diabetes hohes Maß an Kurzsichtigkeit (Myopie) Durchblutungsstörungen Verwendung von Kortison (Steroide): entweder in die Augen, oral oder systemisch Alle zur Diagnosestellung wichtigen Methoden stehen in unserer Praxis zur Verfügung: Der Augeninnendruck, der bei vielen Formen des Grünen Stars erhöht ist, kann mittels Luft und mit dem sogenannten Goldmann-Applanationstonometer gemessen werden. Ein erhöhter Augendruck bedeutet nicht in jedem Fall das Vorliegen eines Glaukoms und umgekehrt liegt bei manchen Patienten auch bei normalen Druckwerten ein Grüner Star vor. Pachymetrie (Messung der Hornhautdicke) – gibt nähere Hinweise über die Genauigkeit der Augendruckmessung und erlaubt eine Risikoabschätzung für die weitere Entwicklung eines Glaukoms. Gesichtsfelduntersuchung -wenn die Nervenfasern im Netzhautbereich geschädigt werden, kommt es zu Ausfällen im Gesichtsfeld. Mit Hilfe eines Messgerätes (Perimeter) kann die Form und Größe des Gesichtsfeldes genau bestimmt werden. Da das Glaukom zu einer zunehmenden Einschränkung des Gesichtsfeldes führt, gibt diese Untersuchung genaue Auskunft über den Stand der Erkrankung. FDT-Perimetrie (Frequenzverdopplungsperimetrie) – bei einer Glaukom-Erkrankung fallen zuerst bestimmte Netzhautzellen im äußeren Bereich des Gesichtsfeldes aus. Das zentrale Gesichtsfeld bleibt lange Zeit unbeeinflusst. Durch die FDT-Perimetrie können wir, im Gegensatz zu der herkömmlichen Gesichtsfelduntersuchung, gezielt die Nervenzellen untersuchen, die zuerst von der Erkrankung betroffen sind. Bei der Untersuchung wird immer ein Auge mit einer speziellen Lichttechnik geprüft. Die Untersuchung dauert nur wenige Minuten und gibt Aufschluss darüber, ob bereits unbemerkte Einschränkungen des äußeren Gesichtsfelds vorliegen. Papillen-OCT – Bei dieser Untersuchung wird die zentrale Netzhaut in verschiedenen Schnittebenen dargestellt und im Bereich um den Sehnervenkopf die Dicke der Netzhautnervenfaserschicht vermessen. Auch diese Untersuchung ist schmerzfrei, ungefährlich und erfolgt berührungslos. Es ist keine Pupillenerweiterung nötig. Das Ergebnis dieser Untersuchung wird anschließend genau analysiert und für den späteren Vergleich abgespeichert. Wir beraten Sie, in welchen Abständen eine Kontrolluntersuchung sinnvoll ist, um den Verlauf zu überwachen – in den meisten Fällen ein Jahr. Wichtig: Schäden an den Sehnerven sind irreparabel! Nur eine regelmäßige Vorsorge beim Augenarzt kann das Risiko minimieren Wie wird ein Glaukom behandelt? Beim Offenwinkelglaukom senkt der Augenarzt zuerst mithilfe von Augentropfen den Augeninnendruck. Einige Patienten vertragen die Augentropfen auf lange Sicht nicht. Es kann zu Rötungen und Überempfindlichkeitsreaktionen kommen. In solchen Fällen, oder falls der Augeninnendruck unter den Augentropfen nicht ausreichend gesenkt werden kann, kommen verschiedene Laserverfahren link zu Laserbehandlungen (z.B. Selektive Lasertrabekuloplastik- SLT genannt) bzw. operative Behandlungen des Grünen Stares in Frage. Es zeichnet sich eine Tendenz ab, dass sogar die medikamentöse (drunksenkende Augentropfen) Therapie in bestimmten Fällen nicht mehr die erste Therapiewahl sein mag.